Bei der Entwicklung des Impfstoffs gegen SARS-CoV-2 konnten Erkenntnisse aus der Forschung der letzten 15 Jahre zum Einsatz von mRNA genutzt werden.
Außerdem ist für die Zulassung eines Impfstoffs die Anzahl von Studienteilnehmerinnen und -nehmern entscheidend. Auch die Häufigkeit des Auftretens der Erkrankung spielt eine Rolle. In der BioNTech/Pfizer-Studie fanden sich beispielsweise innerhalb von dreieinhalb Monaten 43.500 Freiwillige, die bereit waren sich impfen zu lassen (für den Impfstoff gegen Gürtelrose beispielsweise konnten innerhalb von 12 Monaten nur ca. 14.000 Freiwillige gefunden werden). Die hohe Zahl der Erkrankten mit COVID-19 führte dann gleichzeitig dazu, dass schnell ein Vergleich zwischen der Gruppe, die den Impfstoff und der Gruppe, die einen Placebo erhalten hatten, gezogen werden konnte.
Zudem wurden Studienphasen in Teilen parallel, statt nacheinander durchgeführt und Zulassungsbehörden wurden auch über Zwischenergebnisse informiert.
Weiter wurde der Kontrolle der Impfstoffstudie zu Covid-19 natürlich erste Priorität eingeräumt und die Produktion des Impfstoffs wurde schon vor der Zulassung hochgefahren.
All diese Mechanismen ermöglichten die Entwicklung und die Zulassung der Impfstoffe in einem erstaunlich kurzen Zeitraum.