Wohnberatung steht vor dem Aus
Auch das Deutsche Rote Kreuz ist von den geplanten Streichungen im Stuttgarter Haushalt betroffen. So droht unserer Wohnberatung - einem seit über 20 Jahre gewachsenen Erfolgsmodell - das Aus, wenn der städtische Zuschuss gekürzt oder gar gestrichen werden sollte. Die Wohnberatung unterstützt Menschen dabei, so lange wie möglich selbstbestimmt zu Hause zu leben. "Das passt nicht zum Ziel der Landeshauptstadt, eine noch altersgerechtere Stadt zu werden", sagte Dr. Martin Schairer, Präsident des DRK Stuttgart, "zumal die DRK-Wohnberatung zentraler Bestandteil des Beratungsnetzwerks in Stuttgart ist."
Demonstration in Stuttgart
Mit der Demonstration in Stuttgart am Montag in Stuttgart machten die Mitglieder der Liga der Wohlfahrtspflege Stuttgart mit vereinten Kräften darauf aufmerksam, dass pauschale Einsparungen die Existenz der Einrichtungen gefährdet - und damit die Menschen, die sie tragen. “Betroffen sind alle, die auf unsere Unterstützung angewiesen sind: Kinder und Jugendliche, Menschen ohne Wohnung, Geflüchtete, ältere Menschen, sowie Menschen mit psychischen Belastungen oder Suchterkrankungen”, heißt es in dem gemeinsamen Aufruf. “Wenn diese Hilfesysteme wegbrechen, verlieren sie Schutz, Stabilität und Perspektiven – und unsere ganze Stadt zahlt am Ende den Preis.”
“KOSTET ZU VIEL”
Das Banner mit dem gemeinsamen Motto “An Sozialem, Bildung und Kultur zu sparen, KOSTET VIEL ZU VIEL” hängt jetzt auch am Henry-Dunant-Haus, der Kreisgeschäftsstelle des DRK Stuttgart in der Reitzensteinstraße.
INFO
Die Liga der Wohlfahrtspflege in Stuttgart ist ein Zusammenschluss von
- Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Stuttgart (AWO)
- Caritasverband für Stuttgart e.V.
- Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Stuttgart e.V. (DRK)
- Diakonie in Stuttgart e.V. (DiS)
- DER PARITÄTISCHE Kreisverband Stuttgart
- Evangelische Kirche Stuttgart
- Israelitische Religionsgemeinschaft Württembergs (IRGW)
- Katholische Kirche Stuttgart.

