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Provisorische Fieber-Ambulanz im Alten Reitstadion geschlossen

Die Fieber-Ambulanz im Alten Reitstadion hat am Mittwoch, 1. April, geschlossen. Anfang der Woche hat die Ambulanz neue Räumlichkeiten in der Jugendherberge Stuttgart Neckarpark in der Elwertstraße bezogen.

Dort wird sie nun von der Kassenärztlichen Vereinigung betrieben. Patienten, die dort vorstellig werden wollen, brauchen eine ärztliche Überweisung. Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration, dankte am Donnerstag, 2. April, allen Beteiligten für die Unterstützung der Fieber-Ambulanz im Alten Reitstadion: "Ich danke allen Helferinnen und Helfern, die in der Fieber-Ambulanz Großartiges geleistet haben. Dazu zähle ich in erster Linie das Deutsche Rote Kreuz Kreisverband Stuttgart, die Ärztinnen und Ärzte und die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Ebenso gebührt mein Dank der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft, dass sie die Nutzung des Alten Reitstadions ermöglicht hat. Die Zusammenarbeit hat mit allen Beteiligten auch in Stresssituationen ausgesprochen gut funktioniert." DRK leistete Hunderte Arbeitsstunden in der Fieberambulanz im Reitstadion Am 17. März 2020 ging die Fieber-Ambulanz im Alten Reitstadion als Provisorium zur schnellen Hilfe und Entlastung der Kliniken im Auftrag der Stadt Stuttgart in Betrieb. Zu Beginn sind täglich im Durchschnitt 30 Patienten behandelt worden. Innerhalb kurzer Zeit ist der Bedarf für die Einrichtung in der Talstraße auf die Behandlung von durchschnittlich 200 Patienten pro Tag angewachsen. Wegen des kurzfristigen Aufbaus der Einrichtung, mussten Anpassungen im laufenden Betrieb vorgenommen werden. Insgesamt sind in der Fieber-Ambulanz im Alten Reitstadion 1.200 Patienten behandelt worden. Täglich waren dort bis zu acht Helferinnen und Helfer des DRK im Einsatz, die mehr als 900 Arbeitsstunden leisteten. "Ab heute kann der Betrieb der Fieber-Ambulanz in die neuen Räumlichkeiten und damit in den Regelbetrieb der Kassenärztlichen Vereinigung überführt werden. Mein Dank gebührt allen Helferinnen und Helfern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in den vergangenen Wochen Großartiges vollbracht und geleistet haben. Auch, wenn dieser Abschnitt nun geschlossen werden kann, werden wir in den kommenden Wochen noch weitere Herausforderungen gemeinsam bewältigen müssen und den Menschen mit der benötigten Hilfe zur Seite stehen.", erklärte Ralph Schuster, Krisenmanager DRK Kreisverband Stuttgart. Mit dem Rückbau der ursprünglichen Fieber-Ambulanz im Reitstadion übergibt das DRK den Betrieb der Fieber-Ambulanz an die Kassenärztliche Vereinigung. Das DRK Stuttgart wird weiterhin die beiden Quarantänestationen im Auftrag der Stadt Stuttgart betreuen, den sogenannten "Corona-Hausbesuchsdienst" fortführen und vor Ort im Katharinenhospital Stuttgart und im Robert Bosch Krankenhaus unterstützen. Kapazitäten in der Fieber-Ambulanz Neckarpark aufgestockt Die in den Neckarpark verlagerte Fieber-Ambulanz hat am Montag, 30. März, eröffnet. Die Sprechstunde findet täglich von 10 bis 18 Uhr statt. Behandelt werden Patienten mit Atemwegsinfekten auf Überweisung durch den Hausarzt oder durch den niedergelassenen Kinder- und Jugendarzt. Die Versorgung erfolgt für die erwachsenen Patienten durch Hausärzte und für die pädiatrischen Patienten durch Kinderärzte. Eine Vorstellung in der Fieber-Ambulanz ohne Überweisung ist nicht vorgesehen. Anfang der Woche war ein Arzt vor Ort, der im Schnitt 70 Patienten behandelte. Mittlerweile wurden die Kapazitäten aufgestockt: Aktuell kümmern sich drei Ärzte sowie ein Kinderarzt um die Besucher. Zusätzlich unterstützen circa acht Studierende sowie ein Praxismanager den Ablauf. Seit Montag wurden insgesamt rund 400 ärztliche Untersuchungen vorgenommen und 250 Abstriche gemacht. Weil der Bedarf an Rachenabstrichen steigt, wird die neue Fieber-Ambulanz um eine Abstrichstelle ergänzt. Ärzte, die ihre Patienten bereits untersucht haben und feststellen, dass ein Corona-Test nötig ist, können ihre Patienten mit einem entsprechenden Überweisungsschein zur Fieber-Ambulanz schicken. Diese werden dort dann nicht noch einmal ärztlich untersucht, sondern bekommen lediglich den Rachenabstrich.