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Psychosoziale Notfallversorgung: Hilfe für Einsatzkräfte

Die sogenannte psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte (PSNV-E) umfasst sowohl präventive, auf Einsatzlagen vorbereitende Schulungen, als auch im Einsatz begleitende und nach dem Einsatz nachsorgende Betreuung für ehren- und hauptamtliche Einsatzkräfte.

Die Einsatzkräfte des DRK Stuttgart sind täglich bei einer Vielzahl von Rettungseinsätzen eingebunden - ob im Rettungsdienst, bei Großveranstaltungen im Sanitätsdienst oder bei Sucheinsätzen mit den Rettungshunden. Für die psychosoziale Begleitung von ehrenamtlichen und hauptamtlichen Einsatzkräften (PSNV-E) des DRK Stuttgart gibt es ausgebildete sogenannte "PEER Gruppen" in den Bereitschaften und im Rettungsdienst sowie ein übergreifendes Einsatznachsorgeteam, das nach dem internationalen CISM (Critical Incident Stress Management) -Standard ausgebildet ist. 

Einsatzkräftenachsorge

0711 92 53 90 57 
(immer tagsüber, im Notfall 24/7)

Kontakt

Tobias Lang
Iris Müller

psnv@drk-stuttgart.de

PEER-Gruppe

Die Einsatzkräftenachsorge erfolgt durch speziell geschulte und regelmäßig fortgebildete Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner aus den eigenen Reihen, so genannte „Peers“. Diese kennen die Belastungen und Einsatzabläufe aus eigener Erfahrung und können leicht nachvollziehen, was die Einsatzkräfte erlebt haben und welche Reaktionen dies auslösen kann. 

Das qualifizierte PEER-Team steht für Gesprächs- und Kontaktangebote, Aufklärung und Teambildung, Beratung der verantwortlichen Führungskräfte hinsichtlich möglichem psychosozialem Betreuungsbedarf für Einsatzkräfte, sowie zur Vermittlung weiterführender Hilfen und Vorbereitung von Einsatznachbesprechungen zur Verfügung. Peers gibt es in den Bereitschaften und im Rettungsdienst. Die Mitglieder der Peer Gruppe sind anhand eines Aufnähers, dem "Peer-Patch", zu erkennen.

DRK-Einsatzkräfte erreichen die Peer-Gruppe auch telefonisch unter:

Einsatznachsorge-Team

Das DRK Stuttgart verfügt über ein eigenes Einsatzkräftenachsorge-Team. Bei besonders belastenden Einsätzen können Belastungsreaktionen entstehen. Zu diesen Einsatzereignissen zählen zum Beispiel:

  • Tod oder Verletzung von Kindern
  • Tod oder Verletzung einer Kollegin / eines Kollegen
  • Große Anzahl von Verletzten oder Toten
  • Extreme Zerstörung / Einwirkungen auf Körper und Körperteile
  • Einsatz bei Bekannten, Freunden oder Angehörigen von Einsatzkräften
  • Jedes Ereignis, das eine individuelle und außergewöhnlich belastende Wirkung hat.

Für die Betreuung von betroffenen Einsatzkräften stehen qualifizierte und geschulte Ansprechpartner zur Verfügung. Neben der individuellen Betreuung und Begleitung von Einsatzkräften werden strukturierte Einsatznachbesprechungen durchgeführt, Führungskräfte beraten und Präventionsarbeit geleistet.

Die Peer-Gruppe und das Team der Einsatzkräftenachsorge treffen sich in regelmäßigen Abständen.

Mitwirken

Du möchtest deinen Kolleginnen und Kollegen in besonders belastenden Situationen zur Seite stehen und bei der Einsatzkräftenachsorge mitwirken.

Voraussetzungen für die Mitwirkung in der Einsatzkräftenachsorge sind:

  • Ausgebildete Einsatzkraft mit abgeschlossener Fachausbildung
  • mindestens 3-5 Jahre Erfahrung
  • Mindestalter 23 Jahre
  • belastbare und psychisch gefestigte Persönlichkeit.

Falls Du Interesse hast, melde Dich gerne per Mail bei Tobias Lang und Iris Müller: psnv(at)drk-stuttgart.de