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Gedenkfeier für Rotkreuz-Gründer Henry Dunant, erster Friedensnobelpreisträger

Fackellauf der Rotkreuzler in Heiden
Fackellauf der Rotkreuzler in Heiden
Fackellauf an Henry Dunants Todestag am 30. Oktober in Heiden
Fackellauf an Henry Dunants Todestag am 30. Oktober in Heiden
Feierliche Versammlung vor dem Henry-Dunant-Denkmal in Heiden
Feierliche Versammlung vor dem Henry-Dunant-Denkmal in Heiden
Landeskonventionsbeauftragter und DRK Stuttgart Konventionsbeauftragter Christian B. Schad bei der Dunant-Feier in Heiden
Landeskonventionsbeauftragter und DRK Stuttgart Konventionsbeauftragter Christian B. Schad (vorne re.) bei der Dunant-Feier in Heiden

Im schweizerischen Heiden fand zum 115. Todestag von Henry Dunant am 30. Oktober eine Gedenkfeier für den Rotkreuz-Gründer und ersten Friedensnobelpreisträger statt. Christian B. Schad, Landeskonventionsbeauftragter und Konventionsbeauftragter des DRK Stuttgart, war bei dem internationalen Treffen von Rotkreuz-Kräften mit dabei.

Die letzten achtzehn Jahre seines Lebens hatte Henry Dunant in Heiden im Appenzellerland verbracht. In dem Haus, in dem Dunant als zurückgezogener Pensionär bis zu seinem Tod am 30. Oktober 1910 gelebt hatte, befindet sich heute das Museum Henry Dunant. Als weltweit einziges Museum widmet es sich dem Leben und Wirken des visionären Gründers des Internationalen Roten Kreuzes und der Genfer Konventionen. 

Läuten der Friedensglocke

Landeskonventionsbeauftragter Christan B. Schad sprach vor Ort ein Grußwort und durfte zusammen mit dem Vertreter des Schweizerischen Roten Kreuz (SRK), Ömer Güven, die Friedensglocke aus Nagasaki einläuten, um den Fackelzug vom Museum zum Dunant-Denkmal zu starten. Jedes Jahr aufs Neue ein beeindruckendes Erlebnis.

Das Denkmal

Das Dunant-Denkmal hat die Bildhauerin Charlotte Jahn Germann aus 7,5 t Bündner Granit geschaffen. Es zeigt Dunants Konterfei in Stein und in abstrahierender Darstellung dessen wegweisende Idee der humanitären Hilfe: ein barmherziger Samariter und ein Hilfsbedürftiger.

“Humanität schläft nie” 

Unter dem Motto Humanität schläft nie! ist das Museum sieben Tage die Woche von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Ein Besuch lohnt sich. Zu sehen ist übrigens auch ein Briefkasten aus Stuttgart. Er wurde 2009 von der Enkelin Rudolf Müllers dem Museum in Heiden geschenkt. Er gehörte dem Stuttgarter Lehrer Rudolf Müller, ein Freund Henry Dunants. Müller schrieb ein Buch über die Entstehungsgeschichte des Roten Kreuzes, was Dunants Rolle als Gründer des Roten Kreuzes sichtbar machte und so letztlich zu vielen Auszeichnungen führte. 1901 erhielt Henry Dunant den ersten Friedensnobelpreis.