Schließung der Schutzunterkunft in der Ulmer Straße
Die Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration, Dr. Alexandra Sußmann, hat zusammen mit dem Leiter des städtischen Gesundheitsamts, Prof. Dr. Stefan Ehehalt, ein letztes Mal die Schutzunterkunft in der Ulmer Straße 216 in Stuttgart‐Wangen besucht.
Die Landeshauptstadt hat während der Corona‐Pandemie Schutzunterkünfte im Stadtgebiet eingerichtet, um Menschen, die an Corona erkrankt sind und sich nicht ausreichend isolieren können, sicher unterbringen zu können. In letzter Zeit haben die Belegungszahlen in der Schutzunterkunft Ulmer Straße jedoch deutlich abgenommen, weshalb sie nach 28 Monaten Ende Juli geschlossen wurde.
Bürgermeisterin Dr. Sußmann sagte: „Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass Schutzunterkünfte gerade in einer Großstadt wie Stuttgart bei der Pandemiebewältigung eine unverzichtbare bevölkerungsmedizinische Säule sind. Sie dienen sowohl dem eigenen Schutz als auch dem des sozialen Umfelds.“
Von den vier allgemeinen Schutzunterkünften, die die Stadt Stuttgart 2020 im Stadtgebiet eingerichtet hat, war 2022 nur noch die Ulmer Straße in Betrieb. Dort standen bis zuletzt 71 Plätze zur Verfügung. Mit dem zunehmenden Immunschutz in der Gesamtbevölkerung und der geänderten Verordnungslage, sind Unterbringung in Schutzunterkünften seltener notwendig geworden und die Belegungszahlen deutlich zurückgegangen.
Prof. Dr. Stefan Ehehalt, Leiter des Gesundheitsamts, erklärte: „Wir haben bereits sehr früh erkannt, dass wir Möglichkeiten zur Isolierung brauchen. Vor allem bei größeren Ausbrüchen in Gemeinschaftsunterkünften haben sich unsere Schutzunterkünfte sehr bewährt. Ohne diese Möglichkeit wären wir in Stuttgart sicher nicht so gut durch die Pandemie gekommen.“
Über 9.000 Übernachtungen in 28 Monaten
Betrieben wurde die Schutzunterkunft im Auftrag der Landeshauptstadt vom Deutschen Roten Kreuz. Dieses zählte während der Laufzeit über 9.000 Übernachtungen.
Ralph Schuster, Leiter des Rettungsdienstes beim DRK Stuttgart, sagte: „Die zurückliegenden fast zweieinhalb Jahre, in der wir die Schutzunterkunft in der Ulmer Straße aufgebaut und betreut haben, waren vor allem zu Beginn eine herausfordernde Zeit. Dank unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den zahlreichen ehrenamtlichen Kräften, konnten wir alle Herausforderungen meistern und einen wichtigen Teil zur Pandemiebewältigung beitragen.“