header_Suchdienst_zwei_Motive.jpg Fotos: li. Helmuth Pirath/Keystone, re. Marko Kokic/WHO
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Suchdienst

Der DRK-Suchdienst setzt seit 1945 alles daran, infolge von Kriegen oder Katastrophen vermisste Angehörige zu suchen, Schicksale zu klären und Familien wieder zu vereinen.

Ansprechpartnerin

Frau
Meriem Benyebka 
Suchdienstberaterin

Tel:  0711-2808-1127
Fax: 0711-2808-1111
E-Mail: suchdienst@drk-stuttgart.de

Henry-Dunant-Haus
Reitzensteinstr. 9
70190 Stuttgart 

Termine nach telefonischer Vereinbarung

Wir finden Angehörige

Der DRK-Suchdienst hilft Menschen, die nach Katastrophen wie jüngst in Japan verzweifelt auf Nachricht von ihren Angehörigen warten, ihre Nächsten vermissen sowie Familien, die aufgrund ungünstiger politischer Verhältnisse, bewaffnete Konflikte, Katastrophen, Flucht, Vertreibung oder Migration, getrennt voneinander leben müssen und auf eine Zusammenführung in Deutschland hoffen.

Jedes Jahr wenden sich zehntausende Menschen an den DRK-Suchdienst. Auch 70 Jahre danach betreffen viele der Anfragen den Verbleib von Kriegsvermissten des Zweiten Weltkriegs. Dank seiner umfangreichen Bestände und neu erschlossener Informationen aus russischen Archiven kann der DRK-Suchdienst in vielen Fällen schicksalsklärende Auskünfte erteilen.

Bei Suchanfragen von Flüchtlingen und Migranten, die den Kontakt zu ihren Angehörigen verloren haben, arbeitet der DRK-Suchdienst eng mit Rotkreuz-/Rothalbmondgesellschaften weltweit und dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz zusammen. Besteht der Wunsch nach einer Familienzusammenführung in Deutschland, berät der DRK-Suchdienst zu den rechtlichen Voraussetzungen und unterstützt im Visumsverfahren.

Spätaussiedler und ihre Angehörigen erhalten kompetente Beratung im Einreiseverfahren. Oftmals dokumentieren beim DRK-Suchdienst vorliegende Unterlagen Jahrzehnte der einzelnen Familiengeschichten und geben Aufschluss für das Verfahren auf Anerkennung als Spätaussiedler.

Nach Katastrophen oder großen Schadensereignissen im Inland aktiviert der DRK-Suchdienst sein bundesweites Netz von Ehrenamtlichen in den Kreisauskunftsbüros, die Fragen zu vermissten Angehörigen beantworten.

Suchdienst ist seit über 150 Jahren eine Kernaufgabe der Rotkreuz-/Rothalbmondbewegung. 

Deutschlandweit sind bei rund 80 DRK-Kreisverbänden Suchchdienst-Beratungsstellen eingerichtet. Betroffene werden hier in allen Suchdienstangelegenheiten kompetent beraten und betreut. Wenn Sie Fragen zu unseren Aufgabenfeldern haben, wenden Sie sich gern an uns.

So hilft Ihnen der Suchdienst

  • Aufgaben des Suchdienstes

    Der Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes hilft Menschen bei der weltweiten Suche nach Angehörigen und berät in allen Fragen der Familienzusammenführung. Diese Aufgaben nimmt der DRK-Suchdienst seit 1945 im Deutschen Roten Kreuz wahr. 
    Auch heute ist der DRK-Suchdienst Anlaufstelle für Menschen, die aufgrund aktueller Kriegen und bewaffneter Konflikten, Katastrophen, Aussiedlung, Flucht, Vertreibung und Migration nicht wissen, wo sich ihre Angehörigen befinden. Der DRK-Suchdienst unterstützt Menschen, die unfreiwillig voneinander getrennt und dabei in unterschiedliche Länder verstreut wurden, in ihrem Wunsch, wieder zusammen in einem Land zu leben.


    Die Suchdienstberatungsstelle im Henry-Dunant-Haus in Stuttgart ist seit 2016 aktiv. Wir beraten Sie vertrauensvoll und unterstützen Sie gerne bei der Erstellung Ihrer Suchanfrage oder bei der Zusammenführung mit Ihrer Familie.

  • Suche nach Vermissten

    Sie haben infolge eines Kriegs, einer Katastrophe oder eines größeren Schadensereignisses den Kontakt zu einer Ihnen nahe stehender Person verloren?
    Kriegerische Auseinandersetzungen und Katastrophen führen leider immer wieder dazu, dass Familien auseinander gerissen werden. Über das internationale Rotkreuz- und Rothalbmondnetzwerk unternehmen wir alle Anstrengungen, um den Kontakt zwischen voneinander getrennten Familienangehörigen wiederherzustellen. 


    Bei Schadensereignissen in Deutschland stehen die ehrenamtlichen Mitarbeiter der DRK-Kreisauskunftsbüros als Ansprechpartner für die Bevölkerung zur Verfügung, um den Kontakt zu vermissten Personen wieder herzustellen.

  • Schicksalsklärungen über 65 Jahre nach Kriegsende

    Sie suchen nach einem Angehörigen im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg?
    Seit über 65 Jahren betreibt der DRK-Suchdienst Nachforschungen über Kriegs- und Zivilgefangene, über Wehrmachtsvermisste und Zivilverschleppte des Zweiten Weltkrieges sowie über infolge der Ereignisse des Zweiten Weltkriegs verloren gegangene Kinder.

    Der Zweite Weltkrieg und seine Folgen haben unzählige Menschen in Mitleidenschaft gezogen: Viele verschwanden spurlos und nach wie vor sind allein 1,3 Millionen deutsche Schicksale ungeklärt.

    Auch wenn seine Wurzeln tatsächlich viel weiter zurückreichen: Landesweit bekannt und teilweise sogar Synonym für das Deutsche Rote Kreuz wurde der DRK-Suchdienst zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Auch damals ist seine Aufgabe die Suche nach Kriegsvermissten und die Klärung ihrer Schicksale. Der DRK-Suchdienst trägt heute noch dazu bei, menschliche Schicksale u. a. aus dieser Zeit zu klären. Dies gelingt auch deshalb, weil der DRK-Suchdienst über umfangreiche Bestände verfügt, die Jahrzehnte deutscher Geschichte, vielfach anhand von Einzelschicksalen, dokumentieren.

    Diese einzigartige Sammlung wächst stetig, da zwischenzeitlich neue Erkenntnisse über den Verbleib vieler Vermisster aus den Archiven der Nachfolgestaaten der ehemaligen UdSSR gewonnen werden können. Diese -teilweise erschütternden- Informationen sind eine wichtige Grundlage für die erfolgreiche Arbeit des DRK-Suchdienstes.

    Der DRK-Suchdienst erteilt im Auftrag der Bundesregierung schicksalserklärende Auskünfte an Angehörige über

    • Kriegs- und Zivilgefangene sowie Wehrmachtsvermisste und Zivilverschleppte des Zweiten Weltkrieges
    • Kinder, die im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg von ihren Familien getrennt worden sind,
    • Insassen der ehemaligen sowjetischen Speziallager in der ehemaligen Sowjetischen Besatzungszone und der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik sowie über politische Häftlinge in der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik.

    Die Erteilung der Auskünfte an Angehörige und Betroffene ist in diesen Fällen kostenlos.
    Bei allen anderen Suchanfragen im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg prüfen wir im Einzelfall, ob der DRK-Suchdienst überhaupt eine Auskunft erteilen darf und ob diese Auskunft gegebenenfalls gebührenpflichtig ist. Bevor eine Gebühr erhoben wird, fragen wir bei Ihnen an, ob Sie mit einer gebührenpflichtigen Bearbeitung einverstanden sind.

  • Familienzusammenführung

    Sie benötigen Beratung zu Fragen der Familienzusammenführung?
    Der DRK-Suchdienst berät Hilfe suchende Bürger im Rahmen des komplexen Aufnahmeverfahrens nach dem Bundesvertriebenen- und Flüchtlingsgesetz, nach dem Staatsangehörigkeits- und Aufenthaltsgesetz. Er unterstützt auch bei Ausreiseformalitäten aus den Herkunftsgebieten, z.B. im Visaverfahren, und stellt sogenannte „Wysows“ aus.

    Der DRK-Suchdienst vereint seit mehr als 65 Jahren über Ländergrenzen hinweg Familien.

    Ein Schwerpunkt ist die Beratung in Deutschland lebender Flüchtlinge zu den rechtlichen Voraussetzungen einer Familienzusammenführung nach dem Aufenthaltsgesetz (AufenthG). Der DRK-Suchdienst unterstützt die Betroffenen auch im Visumverfahren.

    Ein weiterer Schwerpunkt ist die Beratung potenzieller Spätaussiedler und Spätaussiedlerinnen sowie ihrer Angehörigen zu allen Fragen und Voraussetzungen des Aufnahmeverfahrens nach dem Bundesvertriebenen- und Flüchtlingsgesetz (BVFG). Der DRK-Suchdienst verfügt über umfangreiche eigene Daten und Unterlagen zu deutschen Volkszugehörigen und ihren Verwandten. Diese Informationen helfen in aktuellen Einreisefällen, die Zugehörigkeit zur deutschen Volksgruppe zu belegen.

    Die Mitarbeiter des DRK-Suchdienstes verfügen über langjährige Erfahrungen, fundierte Kenntnisse der rechtlichen Grundlagen und enge Arbeitskontakte zu Institutionen und anderen Hilfseinrichtungen im In- und Ausland.

    Die Leistungen des DRK-Suchdienstes erfolgen kostenlos und unter Wahrung der Vertraulichkeit. 

    Flüchtlinge

    Der DRK-Suchdienst berät und unterstützt in Deutschland lebende Flüchtlinge in allen Fragen einer Familienzusammenführung. Ist der Kontakt zu Familienangehörigen verloren gegangen, hilft der DRK-Suchdienst bei der weltweiten Suche nach Angehörigen. Dabei arbeitet er eng mit dem Suchdienst-Netzwerk der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung zusammen.

    Die Familienzusammenführung in Deutschland ist an strenge gesetzliche Vorgaben gebunden. Der Nachweis darüber, dass die rechtlichen Voraussetzungen oder ein Härtefall vorliegen, ist im Einzelfall häufig schwierig.

    Der DRK-Suchdienst berät und unterstützt insbesondere anerkannte Flüchtlinge im Verfahren des Familiennachzuges bei den deutschen Auslandsvertretungen und den zuständigen Ausländerbehörden. Er kann in Ausnahmefällen bei der Beschaffung von Dokumenten behilflich sein. Er arbeitet eng mit dem Suchdienst-Netzwerk der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung zusammen und hat gute Kontakte zu anderen regionalen und internationalen Organisationen, wie dem Amt des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR).

    Spätaussiedler

    Hier können Sie sich einen Überblick über die historischen Hintergründe des Aufgabenfeldes „Spätaussiedler im Bereich Familienzusammenführung“ verschaffen. Außerdem erhalten Sie auf den folgenden Seiten eine Übersicht über die maßgeblichen Leistungen, die der DRK-Suchdienst in diesem Zusammenhang erbringt.

    Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DRK-Suchdienstes am Standort Stuttgart sind auf die Familienzusammenführung spezialisiert.

    Sie beraten Spätaussiedler und deren Familienangehörige gerne zu folgenden Themen:

    • Aufnahmeverfahren nach dem Bundesvertriebenengesetz
    • Familienzusammenführung nach Ausländerrecht
    • Feststellung der deutschen Staatsangehörigkeit

    Ausreiseformalitäten („Wysow“ und Visumverfahren)

    Viele Betroffene haben rechtliche, familiäre und soziale Fragen zur Ausreise aus dem Herkunftsgebiet bzw. Einreise nach Deutschland. Darüber hinaus beraten wir gern im Rahmen eines behördlichen oder gerichtlichen Verfahrens und geben dabei auch Auskünfte aus unseren Unterlagen.

    Bitte nehmen Sie unsere Unterstützung in Anspruch, wenn Sie Urkunden benötigen, die Ihre Ansprüche diesbezüglich belegen. Schließlich leisten wir in bestimmten Fällen auch Materielle- und Gesundheitshilfen für bedürftige Deutsche und ihr nicht-deutsches Umfeld in ost- und südosteuropäischen Ländern sowie den Nachfolgestaaten der UdSSR. 


  • Trace the Face: Online-Suche mit Fotos

    Trace the Face: Online-Suche mit Fotos für Personen ab 15 Jahren

    Im Rahmen des Projekts Trace the Face des Internationalen Komitee vom Roten Kreuz und 28 europäischen Rotkreuzgesellschaften (Stand: August 2016) geht der DRK-Suchdienst nun neue Wege bei der Internationalen Suche: Online per Foto. Suchende ab 15 Jahren, die etwa auf der Flucht von ihren Angehörigen getrennt worden sind, können über die nationale Rotkreuzgesellschaft des Landes, in dem sie sich zum Zeitpunkt der Suche aufhalten, ihr Foto auf der Webseite www.tracetheface.org des IKRK veröffentlichen, „Ich suche meine Schwester, meinen Bruder, meine Familie“, wird dazu vermerkt. Über die Suchkriterien Alter, Geschlecht und Herkunftsland lassen sich die den Nutzern angezeigten Fotos näher eingrenzen. Sowie der gesuchte Mensch selbst oder Personen, die mit ihm in Kontakt stehen, von der Suche erfahren, können sie über ein automatisch bereitgestelltes Antwortformular Kontakt zu dem jeweiligen Rotkreuz-Suchdienst aufnehmen, der mit dem Suchenden in Verbindung steht. Zum Schutz der suchenden Person vor ungewollten Kontaktaufnahmen ist dabei jedoch nicht ersichtlich, in welchem Land sich dieser Rotkreuz-Suchdienst befindet. Der Aufenthaltsort der Suchenden bleibt bei der Online-Suche per Foto anonym. Bis Juli 2016 nutzten bereits über 1.400 Menschen mit ihrem Foto die neue Online- Suchmöglichkeit.

    Mit einer Auswahl der auf der Website eingestellten Fotos wird jeden Monat ein neues Plakat gestaltet, das auf diese neue Möglichkeit der Online-Suche hinweist sowie Kontaktdaten des Suchdienstes der jeweiligen Nationalen Rotkreuzgesellschaft enthält. Dieses Plakat wird in den Ländern der teilnehmenden europäischen Rotkreuz-Suchdienste möglichst weit verbreitet und gut sichtbar platziert.

    Diese internationale Suchdienst-Initiative zeigt bereits Erfolge und ergänzt die bisherigen Methoden der Suche. Möchten Sie Ihr eigenes Foto auf der Website veröffentlichen lassen? Wir unterstützen Sie gerne dabei.

    Hier finden Sie Informationen in Englisch, Arabisch, Französisch und Spanisch: www.tracetheface.org. Wir weisen außerdem auf unsere mehrsprachigen Publikationen hin.

    Trace the Face -kids-: Sichere Suche mit Fotos für Kinder und Jugendliche

    Um die sichere Suche von und nach unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen zu unterstützen, steht mit Trace the Face -kids- innerhalb der Website www.tracetheface.org jetzt neu ein geschützter, nicht öffentlich zugänglicher Bereich zur Verfügung. Hier veröffentlichen ausschließlich Rotkreuz-Suchdienste Fotos von Kindern und Jugendlichen, die nach ihren Angehörigen suchen, sowie von Angehörigen, die nach Kindern suchen. Die Bilder können nur über diese Suchdienste eingesehen werden und Suchende und Gesuchte so geschützt vom Roten Kreuz wieder miteinander in Kontakt kommen. Kinder und Jugendliche, die von ihrer Familie innerhalb Europas getrennt wurden, oder Eltern, die ihre Kinder suchen, können sich für die fotogestützte Suche jederzeit an uns wenden.